LmDR. Arbeitsschwerpunkte.
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V.
Arbeitsschwerpunkte

Integration
Die Landsmannschaft geht davon aus, dass die Integration der Deutschen aus Russland als Erfolg zu betrachten ist. Weitere Erfolge ließen sich jedoch erzielen, würde man Integrationsarbeit im Spätaussiedlerbereich nicht nur für Deutsche aus Russland durchführen, sondern vor allem auch mit ihnen.
Politische Arbeit
Durch ihre Satzung zu überparteilichem Handeln verpflichtet, sucht die Landsmannschaft den Kontakt zu allen demokratischen Parteien. Auf der Basis betonter Sachlichkeit ist es ihr gelungen, mit den politisch Verantwortlichen zusammenzuarbeiten und von diesen als kompetenter und verlässlicher Verhandlungspartner angesehen zu werden. Als Ergebnis geduldiger Arbeit wird der Verband inzwischen verstärkt in politische Entscheidungsprozesse einbezogen.
Kulturarbeit
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland hat ihre Kulturarbeit stets in erster Linie als Beitrag zur Festigung bzw. Wiedergewinnung der kulturellen Identität der Mitglieder einer Volksgruppe verstanden, die nach Jahrzehnten der Verfolgung und Vertreibung orientierungslos geworden ist.
Die Besucher landsmannschaftlicher Veranstaltungen können sich vom beträchtlichen kulturellen Reichtum überzeugen, den die Deutschen aus Russland mit in die Bundesrepublik gebracht haben, hier pflegen und weiter ausbauen.


Öffentlichkeitsarbeit
Um den politischen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, haben sich die Inhalte der landsmannschaftlichen Arbeit Schritt für Schritt geändert. Dabei geht die Landsmannschaft von der Auffassung aus, dass es nur bedingt effektiv sein kann, über Verbesserungen bei der Integration von Deutschen aus Russland nachzudenken, solange das Bild, das sich die Öffentlichkeit von ihnen macht, durch die einseitige und negative Berichterstattung in den Medien beeinflusst wird. Die Stellungnahmen und Aufrufe der Landsmannschaft werden nicht nur in ihrem Vereinsblatt „Volk auf dem Weg“ und im Internet unter
www.LmDR.de
veröffentlicht, sondern auch breit gestreut den Vertretern von Politik und Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht.
Einige der Ziele, die von der Landsmannschaft seit Jahren verfolgt werden:
• Weiterer Ausbau der Wanderausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“, mit deren Hilfe breite Bevölkerungsschichten erreicht werden können.
• Behandlung des Themas „Russlanddeutsche/Deutsche aus Russland“ als selbstverständlichen Bestandteil des Lehrplans deutscher Schulen.
• Unmittelbare Reaktion von politisch Verantwortlichen auf unhaltbare Äußerungen über Spätaussiedler.
• Finanzielle und institutionelle Unterstützung der Presse- und Informationsarbeit der Landsmannschaft.
• Förderung und Ausbau der Förderung von kulturellen, Geschichts- und Informationsbroschüren.


Jugendarbeit
Bereits kurz nach Gründung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland im April 1950 konnte über Aktivitäten des Vereins im Jugendbereich berichtet werden. Zunächst unter dem Dach der djo — Deutsche Jugend des Ostens und ab 1954 mit Unterstützung durch den Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland als Jugendorganisation der Landsmannschaft.
Grenzüberschreitende Arbeit
Die Landsmannschaft ist bestrebt, eine Brücke zu den Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion zu schlagen. Zu den Initiativen der letzten Jahre gehört das Gesamtprojekt „Grenzüberschreitende Partnerschaftsarbeit der russlanddeutschen Dachverbände“, das 2007 von der Landsmannschaft gemeinsam mit dem Internationalen Verband der deutschen Kultur und dem Jugendring der Russlanddeutschen in Russland ins Leben gerufen und im Rahmen der Deutsch-Russischen Regierungskommission zur Förderung empfohlen wurde. Es wird vom Bundesministerium des Innern und dem Ministerium für Regionale Entwicklung (Russland) finanziert.
Sozialberatung und ‑betreuung
Auch wenn andere Bereiche inzwischen an Bedeutung gewonnen haben, bildet die Sozialberatung und ‑betreuung nach wie vor einen der Grundpfeiler der landsmannschaftlichen Aktivitäten. Laut den offiziellen Abrechnungslisten wurden von den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern in den letzten beiden Jahrzehnten über 1 Million Beratungsstunden durchgeführt. Der tatsächliche Betreuungsumfang in den Landes‑, Orts- und Kreisgruppen der Landsmannschaft ist jedoch weitaus höher, da viele ihrer Mitglieder Hilfe leisten, ohne der Bundesgeschäftsstelle dafür Abrechnungsunterlagen zu schicken.
Bundestreffen
Mit ihren im Durchschnitt alle zwei Jahre stattfindenden Bundestreffen erzielt die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland seit ihrer Gründung eine Außenwirkung, die ihr sonst verwehrt ist. Zuletzt traf man sich im 2015 in Stuttgart.
Ergänzt werden die Bundestreffen durch zahlreiche Treffen auf Landes- und Ortsgruppenebene.
Gedenkfeiern
Mit zentralen Gedenkfeiern, die in den letzten sieben Jahren jeweils in Friedland stattgefunden haben, ist die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland bestrebt, die deutsche Öffentlichkeit auf die Geschichte und das tragische Schicksal der Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion aufmerksam zu machen.
Kulturarbeit
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland hat ihre Kulturarbeit stets in erster Linie als Beitrag zur Festigung bzw. Wiedergewinnung der kulturellen Identität der Mitglieder einer Volksgruppe verstanden, die nach Jahrzehnten der Verfolgung und Vertreibung orientierungslos geworden ist.
Die Besucher landsmannschaftlicher Veranstaltungen können sich vom beträchtlichen kulturellen Reichtum überzeugen, den die Deutschen aus Russland mit in die Bundesrepublik gebracht haben, hier pflegen und weiter ausbauen.