Integriert und erfolgreich – Kultur und Unterhaltung
Integriert und erfolgreich – Kultur und Unterhaltung
Anna Hoffmann

wurde in Kasachstan geboren und kam 1990 nach Deutschland. Sie arbeitet als freie Autorin und Regisseurin und wurde für ihr Schaffen mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2007 mit dem Kasachischen Filmpreis für den Dokumentarfilm „Welche Richtung geht’s nach Hause“ und 2008 mit dem Russlanddeutschen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg.
Zu ihrem neuesten Film „Poka“ erklärt sie: „Anpassen und nicht auffallen ist bei uns die Devise. Mit dem Ergebnis, dass Russlanddeutsche in unserer Kultur‑, Medien- und Politiklandschaft nicht existieren. Diese Geschichte erzählt, wer wir sind und woher wir kommen.“
Eugen Schlegel

Für seine Arbeit als Kameramann und junger Filmemacher erhielt Eugen Schlegel bereits mehrere internationale Auszeichnungen. Sein Dokumentarfilm „Heimat in der Fremde“ (Regie/Kamera) über die Eingliederung junger Deutscher aus Russland in der neuen Heimat wurde für den „Integrationspreis“ 2007 in Berlin nominiert.
Er wurde in Karaganda/Kasachstan geboren und kam als 15-Jähriger mit seiner Familie 1989 nach Deutschland.
Helene Fischer

Die in Krasnojarsk/ Russland geborene Helene Fischer kam 1988 mit ihren Eltern nach Deutschland. In Frankfurt am Main machte sie ihren Abschluss als Dipl.-Musicaldarstellerin.
2005 wurde sie für ein größeres Publikum entdeckt und hat sich seither zur erfolgreichsten deutschen Schlagersängerin entwickelt. Neben Dutzenden von Gold- und Platin-Auszeichnungen und zahllosen Fernsehauftritten wurde sie mehrfach mit der „Goldenen Kamera“, der „Goldenen Henne“, der „Krone der Volksmusik“ und dem „Echo“ ausgezeichnet. 2013 wurde ihr außerdem der renommierte „Bambi“ verliehen.
Julia Neigel

Julia Neigel wurde in Barnaul/Russland geboren und durfte 1971 mit ihrer Familie nach Deutschland aussiedeln.
Ihren großen Durchbruch als Sängerin hatte sie in den 1980er Jahren mit „Schatten an der Wand“. Nach einer längeren persönlichen Krise gelang ihr 2011 ein grandioses Comeback mit der CD „Neigelneu“. 2012 veröffentlichte sie ihre Biografie unter dem Titel „Neigelnah: Freiheit, die ich meine“.
Nelly Däs

Seit 1969 schreibt und publiziert Nelly Däs (geb. 1930 in der Südukraine) aus Waiblingen Romane und Erzählungen. Sie tritt mit Vorträgen und Lesungen in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen auf, ist Trägerin des Bundesverdienstordens und erhielt 1996 den Russlanddeutschen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg.
Ihr größter Erfolg war das Buch „Das Mädchen vom Fährhaus“, das dem ZDF als Vorlage für den Film „Nadjas Heimkehr in die Fremde“ diente, der 1996 als Zweiteiler ausgestrahlt wurde.
Irene Langemann

Sehr erfolgreich agiert die Regisseurin und Filmproduzentin Irene Langemann (geb. 1959 in Russland).
1980 — 1990 war sie als Schauspielerin, Regisseurin und Theaterautorin in Moskau tätig, kam 1990 nach Deutschland und war bis 1996 Fernsehredakteurin. Seither arbeitet sie als freie Filmemacherin für verschiedene Fernsehsender und wurde für ihre Dokumentarfilme mehrfach ausgezeichnet, 2008 mit dem Hauptpreis des Russlanddeutschen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg. 2013 war der Kinostart ihres neuesten Films „Das Lied des Lebens“.
Stanislav Günter

Der Drehbuchautor und Regisseur Stanislav Güntner wurde 1977 in Tscheljabinsk/ Russland geboren. 1989 siedelte er mit seiner Familie nach Dresden aus.
Nach dem Abitur arbeitete er als Regieassistent und Schauspieler am „Teatr Kreatur“ in Berlin und studierte anschließend Regie für Film und Fernsehspiel an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er absolvierte 2009 die Drehbuchwerkstatt München, wo er für sein Drehbuch „Nemez“ mit dem Tankred-Dorst-Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde.
Eleonora Hummel

wurde 1970 in Kasachstan geboren. Als Zwölfjährige siedelte sie mit ihrer Familie in die damalige DDR aus. Sie ist seit 1995 literarisch aktiv. 2005 erschien ihr Debütroman „Die Fische von Berlin“. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem Förderpreis des Russlanddeutschen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg, dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Hohenemser Literaturpreis.
Elvira Zeißler

wurde 1980 in Alma-Aty/ Kasachstan geboren und lebt seit 1990 in Deutschland.
Sie schreibt seit ihrer Kindheit Gedichte, Kurz- und Weihnachtsgeschichten, mittlerweile auch Romane. Neben ihren drei abgeschlossenen Romanen „Dunkles Feuer“ (Liebe/ Mystery), „Feenkind“ (Fantasy) und „Seelenband“ (Liebe/ Mystery) hat sie eine Reihe von Kurz- und Kindergeschichten verfasst, von denen einige in Anthologien aufgenommen wurden.
Maria und Peter Warkentin

studierten Theater- und Filmwissenschaft an der Schtschepkin-Theaterhochschule Moskau und arbeiteten danach 15 Jahre lang als Schauspieler am Deutschen Schauspieltheater in Temirtau/ Almaty. 1995 gründeten sie mit russlanddeutschen Kollegen das Russland-Deutsche Theater in Niederstetten. Das Projekt führen sie neben ihren Hauptberufen als Theaterpädagogin bzw. Sozialarbeiter bis heute zu zweit als Nebenberuf weiter.